Übermut tut selten gut
Hallo Leute,
es musste so kommen und ich bin auf eine gewisse Art und Weise verdammt froh, dass es jetzt der Fall ist. Wer aufgrund einer guten Woche derartig überheblich spielt wie ich heute und jeden Gegner, trotz positiver Notizen die ich gemacht habe, innerhalb weniger Minuten in Grund und Boden spielen will, der muss bestraft werden.
Kam vor dem heutigen Tag 5 x in Folge ITM durch teilweise Glück, aber auch richtig gutes Spiel behaupte ich. Ich konnte direkt nach dem Flop direkt Pocket Aces folden, habe preflop gute Hände wie AQs weggelegt usw. Und der Erfolg gab mir am Ende eines Turniers immer recht.
Ich habe heute 6 Turniere gespielt. Und wie hochnäsig, arrogant ich da die ersten 4 Turniere angegangen bin widerstrebt sämtlichen Zielen bzw. sämtlicher Spielintelligenz. Hände wurden gespielt, die gestern noch klar im Mülleimer gelandet werden, Positionen blieben unberücksichtigt, Raises interessierten mich Preflop nur gering und so kam es, dass ich 2 x ausschied, als 1 Spieler in EP Preflop 5 x BB erhöht, ich mit 10Js bzw. K10o mitgehe, Top-Pair im Flop treffe und dann gegen jeweils bessere Pocket-Pairs voll hineingelaufen bin. Dabei setze ich extra noch an, er raist und ich verstehe es nicht spätestens jetzt die Karten wegzuwerfen.
Und deshalb ist es sehr gut, dass ich nicht noch durch glückliche Turn & River-Karten belohnt werde, sondern ich jeweils relativ früh ausscheide (8., 7. & 6.).
Das 5. Turnier des heutigen Tages war hingegen eher Pech. Hatte Kings und erhöht auf 250 (Blinds 25/50). 1 Caller. Flop kommt 3 7 9 rainbow. Er direkt ALL-IN und mir fiel es schwer hier 2 Pairs oder Set zu Glauben. Jedoch traf er tatsächlich Set Dreien und gewann damit. Hier kein Vorwurf an mich, aber gut, dass ich auch mit der klar besseren Hand die Quittung bekam für die vorangegangenen Spielen. War sowas von sauer auf mich so sinnlos das Geld zu verspielen, richtiggehend zu verschenken.
Vor wenigen Minuten dann das 6. Turnier gespielt und dieses konnte ich gewinnen. Klar hatte ich im entscheidenden Coinflip vor dem HU mit 1010 gegen QJo auch etwas Glück, dass Gegner keine seiner 2 Overcards trifft, aber das braucht man eben auch.
Ich denke, dass ich heute sehr viel gelernt habe. Es gilt, auch in guten Phasen stets auf dem Teppich zu bleiben und jedes Turnier bzw. jede Hand konzentriert und überlegt zu spielen und nicht blind in den Pott hinein "denn es wird ja schon gutgehen". Die Quittung habe ich prompt erhalten und daher bin ich sicher, dass mir dies so schnell nicht mehr passieren wird. Mir ist klar, dass 5 Turniere in Folge Nicht-ITM nicht tragisch sind, aber mir geht es nicht um die Anzahl erfolgloser STT-Turniere, sondern die Art und Weise wie ich mehrfach hintereinander - ohne aus dem vorhergehenden Turnier gelernt zu haben - sang- und klanglos ausgeschieden bin.
Geht euch das auch so, dass ihr bei Upswings übermütig werdet, mehr Hände spielt, Positionen nicht so beachtet usw. oder schafft ihr es - bzw. wie schafft ihr es - stets auf dem Teppich zu bleiben?
Gruß
Sayoboy
es musste so kommen und ich bin auf eine gewisse Art und Weise verdammt froh, dass es jetzt der Fall ist. Wer aufgrund einer guten Woche derartig überheblich spielt wie ich heute und jeden Gegner, trotz positiver Notizen die ich gemacht habe, innerhalb weniger Minuten in Grund und Boden spielen will, der muss bestraft werden.
Kam vor dem heutigen Tag 5 x in Folge ITM durch teilweise Glück, aber auch richtig gutes Spiel behaupte ich. Ich konnte direkt nach dem Flop direkt Pocket Aces folden, habe preflop gute Hände wie AQs weggelegt usw. Und der Erfolg gab mir am Ende eines Turniers immer recht.
Ich habe heute 6 Turniere gespielt. Und wie hochnäsig, arrogant ich da die ersten 4 Turniere angegangen bin widerstrebt sämtlichen Zielen bzw. sämtlicher Spielintelligenz. Hände wurden gespielt, die gestern noch klar im Mülleimer gelandet werden, Positionen blieben unberücksichtigt, Raises interessierten mich Preflop nur gering und so kam es, dass ich 2 x ausschied, als 1 Spieler in EP Preflop 5 x BB erhöht, ich mit 10Js bzw. K10o mitgehe, Top-Pair im Flop treffe und dann gegen jeweils bessere Pocket-Pairs voll hineingelaufen bin. Dabei setze ich extra noch an, er raist und ich verstehe es nicht spätestens jetzt die Karten wegzuwerfen.
Und deshalb ist es sehr gut, dass ich nicht noch durch glückliche Turn & River-Karten belohnt werde, sondern ich jeweils relativ früh ausscheide (8., 7. & 6.).
Das 5. Turnier des heutigen Tages war hingegen eher Pech. Hatte Kings und erhöht auf 250 (Blinds 25/50). 1 Caller. Flop kommt 3 7 9 rainbow. Er direkt ALL-IN und mir fiel es schwer hier 2 Pairs oder Set zu Glauben. Jedoch traf er tatsächlich Set Dreien und gewann damit. Hier kein Vorwurf an mich, aber gut, dass ich auch mit der klar besseren Hand die Quittung bekam für die vorangegangenen Spielen. War sowas von sauer auf mich so sinnlos das Geld zu verspielen, richtiggehend zu verschenken.
Vor wenigen Minuten dann das 6. Turnier gespielt und dieses konnte ich gewinnen. Klar hatte ich im entscheidenden Coinflip vor dem HU mit 1010 gegen QJo auch etwas Glück, dass Gegner keine seiner 2 Overcards trifft, aber das braucht man eben auch.
Ich denke, dass ich heute sehr viel gelernt habe. Es gilt, auch in guten Phasen stets auf dem Teppich zu bleiben und jedes Turnier bzw. jede Hand konzentriert und überlegt zu spielen und nicht blind in den Pott hinein "denn es wird ja schon gutgehen". Die Quittung habe ich prompt erhalten und daher bin ich sicher, dass mir dies so schnell nicht mehr passieren wird. Mir ist klar, dass 5 Turniere in Folge Nicht-ITM nicht tragisch sind, aber mir geht es nicht um die Anzahl erfolgloser STT-Turniere, sondern die Art und Weise wie ich mehrfach hintereinander - ohne aus dem vorhergehenden Turnier gelernt zu haben - sang- und klanglos ausgeschieden bin.
Geht euch das auch so, dass ihr bei Upswings übermütig werdet, mehr Hände spielt, Positionen nicht so beachtet usw. oder schafft ihr es - bzw. wie schafft ihr es - stets auf dem Teppich zu bleiben?
Gruß
Sayoboy
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